Mittwoch, 05.04.2023
Die Vielfalt unseres Kaviar-Sortiments
Bevor wir uns unserem Frischeparadies Kaviar-Sortiment widmen, werfen wir einen Blick zurück zum Ursprung der Delikatesse. Woher stammt diese eigentlich? Es handelt sich dabei um eine Speise mit jahrhundertelanger Tradition. Ein iranischer Volksstamm, der am Kaspischen Meer lebte, kam erstmals auf die Idee, die köstlichen Perlen zu verzehren. Ihr neu entdecktes Lieblingsgericht nannten sie «Cahv-Jar», was so viel bedeutet wie «Kuchen der Freude». Damals gab es noch zahlreiche Störe in den Meeren, so dass sich auch die arme Bevölkerung deren Eier leisten konnte. Mit der Zeit veränderte sich dies, da die anhaltende Nachfrage einen Grossteil der Störarten an den Rand der Ausrottung brachte. In der Folge konnten sich nur noch Reiche die Delikatesse leisten, wodurch diese zum Statussymbol wurde. Heute präsentiert sich die Situation wieder anders, da sich in den letzten Jahren zahlreiche spezialisierte Fischzuchten – von Frankreich bis Asien – etablieren konnten, wodurch Kaviar wieder für die breite Bevölkerung zugänglich geworden ist. Auch die Schweiz hat hier ein Wörtchen mitzureden. Stellvertretend für die Bemühungen zu nachhaltiger Kaviarproduktion steht das Tropenhaus Frutigen, welches die erste alpine Störzucht und die damit verbundene Eigenmarke Oona führt.
Unser Kaviar-Sortiment: Perlen für kulinarischen Hochgenuss
Wir vom Frischeparadies adeln Kaviar – denn gibt es einen prickelnderen Gaumenschmeichler als die wunderbar buttrigen, knackigen feinen Körner vom Stör? Wir denken nicht und empfehlen Kaviar – aber bitte guten Kaviar! – als kulinarischen Einstieg in ein elegantes Menü oder edles Finish für Fisch, Pasta und Salat. Bei der Zusammenstellung unseres Kaviar-Sortiments achten wir auf gute Qualität sowie eine abwechslungsreiche Vielfalt. Dabei legen wir auch besonderes Augenmerk darauf, wie die Produzenten, mit denen wir zusammenarbeiten, Kaviar gewinnen und verarbeiten sowie auf die Philosophie, die sie verfolgen. So passt es ganz gut, dass Markus Rüsch, Geschäftsführer unseres langjährigen Partners AKI – dem Altonaer Kaviar Import Haus – einst meinte: «Lass das Salz weg, nimm Kaviar!» Dem können wir nur beipflichten.
Unser Kaviar-Sortiment vom Stör umfasst folgende Marken und Produkte:
Frischeparadies Eigenmarke: Eine Klasse für sich
Frischeparadies steht besonders bei Kaviar für das Beste von allem. Mit unserem Zitatgeber und eng verbundenem Partner AKI haben wir vier ganz besondere Sorten ausgewählt und sie mit unserem Namen geadelt:
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FrischeParadies Beluga Kaviar Nr. 0 (Beluga Stör)
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FrischeParadies Imperial Kaviar Nr. 1 (Ossetra Stör oder Amur Stör)
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FrischeParadies Ossetra Kaviar Nr. 2 (Ossetra Stör)
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FrischeParadies Siberian Kaviar Nr. 3 (Sibirischer Stör)
Oona Kaviar aus der Schweiz: Rein. Natürlich. Nachhaltig.
Der erste und einzige Schweizer Kaviar von Stören, die in Schweizer Bergquellwasser aufgewachsen sind. Wir führen folgende beiden Sorten:
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Oona Baeri Kaviar Traditional 103 (Sibirischer Stör)
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Oona Osietra Kaviar Carat (Russischer Stör)
Wir wünschen Ihnen schon jetzt «En Guete» – oder um es in der Sprache der iranischen Kaviar-Vorreiter zu sagen «Nushe jan (نوش جان)».
Tipps zur richtigen Verkostung
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Kaviar kurz vor dem Servieren ca. 5 Minuten „atmen“ und sich der Raumtemperatur anpassen lassen. Nicht zu warm werden lassen.
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Verwenden Sie nur Löffel aus Glas, Plastik oder Perlmutt. Metalllöffel verfälschen den Geschmack.
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Geben Sie eine kleine Menge Kaviar auf Ihren Handrücken und probieren ihn pur. Drücken Sie die Kaviarperlen mit der Zunge an Ihren Gaumen bis sie zergehen und schmecken Sie nach.
Stör – Gut zu wissen
Seit gut 100 Millionen Jahren bewohnt der Stör nahezu unverändert unsere Erde. Heute leben mehr als 20 verschiedene Arten hauptsächlich auf der Nordhalbkugel. Alle wild lebenden Störarten sind heute in ihrem Bestand bedroht – seit 1998 stehen sie auf der Liste der bedrohten und damit besonders schützenswerten Tiere. Seit 2010 ist der Handel mit Kaviar von wildlebenden Stören aus dem Kaspischen Meer, also etwa aus Russland oder China verboten. Nur zwei Arten aus US-amerikanischen Flüssen dürfen unter strengen Auflagen begrenzt befischt und gehandelt werden. Um die Nachfrage nach Kaviar dennoch zu befriedigen, wird der Stör seit Jahrzehnten in Aquakultur gezüchtet. Neben den bekannten Arten Sevruga-, Ossetra- und Beluga-Stören werden auch seltenere Gattungen, wie der Sibirische, der Sterlet oder der Kurznasenstör, gezüchtet. So werden neben der Kaviarherstellung auch Projekte zum Wiederbesatz der Störe in gewohnte Lebensräume und damit die Erhaltung der Artenvielfalt unterstützt. Um den illegalen Handel mit wildem Kaviar zu unterbinden, gelten für Kaviar aus Aquakultur die gleichen strengen, weltweit geltenden Regeln der „CITES“ (Convention on International Trade of Endangered Species of Wild Fauna and Flora). Diese besagen unter anderem, dass jede Dose Kaviar ein weltweit einheitlich codiertes Siegel zur Identifizierung tragen muss, so kann eine Dose nicht zweimal verwendet werden. Zudem muss jeder Lieferant ein Lagerbuch führen, in dem Produktionsmengen, Abverkäufe etc. dokumentiert sind. Der Code auf den Siegeln verrät Fischart, Fangart, Ursprungsland, Abfülldatum, Zulassungsnummer des Betriebes und Chargennummer.